Spanien: historische Bibliothek der Universität Salamanca (2015)







Ein Kommilitone an der Uni sagte einmal sinngemäß,
das Buch sei das einzige Medium,
dass einen perfekten Menschen hervorbringen kann.
Eben weil das geschriebene Wort im Vergleich
zu anderen Medien die wenigsten Sinne anspricht,
verbleibt der größte Freiraum für die Phantasie des Rezipienten.
Bilder, Töne, Gerüche - alles das wird nicht vorgegeben;
sondern sie entstehen erst im Kopf des Lesers.
Es ist nicht die Statur eines Schauspielers,
sein markantes Gesicht oder der gesprochene Akzent,
die das Bild des Protagonisten prägen.
Es sind die Vorstellungen, die jeder Leser
in seinem eigenen Gehirn entfaltet,
die die Charaktere formen, wobei jeder Leser dann
seine eigenen perfekten Menschen konstruiert.
Insofern ist die Literatur eine eher einsame Form
der Unterhaltung, da man seine inneren Bilder
nur schwerlich mit jemand Anderem teilen kann.
Aber es ist eine Unterhaltung, die ein hohes Maß
an Intelligenz voraussetzt; sich zeitlich-räumlich
hinweg zu denken, gepaart mit reichlich Empathie, ist etwas,
was uns Menschen gegenüber anderen Lebewesen auszeichnet.
Deshalb ist für mich das Lesen auf jeden Fall so etwas
wie eine Speerspitze des menschlichen Daseins.

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